motoradmesse 2017

 

 

 

 

 

 

Am 4. Februar fuhr ich mit Freunden nach Dortmund zur Motorradmesse. Wie jedes Jahr sieht man z. B. Rollifahrer eher selten dort. Wir sahen uns Motorräder an und kamen an einem Stand vorbei bei dem man umgebaute Motorräder sehen konnte.

Es gibt viele Möglichkeiten, ein Motorrad einer Behinderung anzupassen. Über einen kleinen Hebel ist es möglich, das Kupplungsgestänge des Motorrades anzusteuern. Wahlweise geschieht dies elektrisch oder auch weiterhin mechanisch. Bei Verlust einer Hand, eines Arms oder bei Einschränkungen in diesem Bereich, kann man mit einer Servo-Kupplung helfen.

Conterganschädigungen oder bei anderen Einschränkungen an Armen oder Händen kann das Motorradfahren beispielsweise über einen verlängerten Lenker ermöglicht werden.

Das Proportionalventil ist ein pneumatisches Bremsventil. Hier ist es möglich, die Bremsanlage über den Fuß zu betätigen. Es bleibt die Möglichkeit erhalten, vorne und hinten gemeinsam oder separat nur hinten zu bremsen. Die originale Bremsanlage bleibt dabei so erhalten, dass es auch einem nicht behinderten Menschen möglich ist, das Motorrad zu fahren.

Vor Ort zu sehen war ein Motorrad mit Stützrädern, welche automatisch einfahren, wenn man anfährt. So können z. B. Beinamputierte Menschen auch Motorradfahren.

Außerdem war eins mit einer Halterung für einen Rollstuhl an der Rückseite zu sehen.

Es war schön zu sehen, dass auf einer Messe, die erst mal mit Behinderung nichts zu tun hat, ein Aussteller zeigt, dass so viel zu machen ist.


Tanja Baumgarten